Als der Truthahn noch in den amerikanischen Wäldern gejagt wurde, galt er – aufgrund seiner Intelligenz – als eines der am schwersten zu erlegenden Tiere. Deshalb wurde er von den Gründervätern der USA sogar als Wappentier gehandelt. Des Aussehens wegen gab man dann jedoch dem Adler den Vorzug.

Die wilden Truthähne hatten allerdings wenig mit den Haustieren gemein, die auf die amerikanischen Bratöfen und möglichst viel Brustfleisch optimiert waren. Während dieses Zuchtprogramms verlor der Truthahn gänzlich seine frühere Intelligenz.

Heute kann der Truthahn nicht einmal mehr essen und trinken, ohne dass es ihm beigebracht werden muss. In einem einfachen Regenschauer würde der heutige Truthahn erbärmlich ertrinken. Um möglichst wenig Regentropfen abzubekommen, macht er sich ganz dünn und reckt sich dabei mit lang gestrecktem Hals gegen den Himmel. Dadurch läuft ihm so viel Wasser in den Schnabel, den Schlund herunter, dass er daran ertrinkt.